RÜCKBLICK -> AUSTAUSCH MIT MENSCHEN AUS INDIEN
Interkulturelle Begegnung und Austausch von
sozialen Aktivist_innen aus Indien und Deutschland
In Münster hat im Juli 2004 ein 14-tägiger Austausch zwischen SozialaktivistInnen aus Indien und Deutschland stattgefunden. Der Schwerpunkt lag auf entwicklungspolitischer Bewusstseinsbildung sowie interkultureller Reflexion über soziale Arbeit, Jugendbildung, Geschlechterfragen und sozial-politisches Engagement. Letztlich wurde eine Vernetzung von deutschen und indischen sozial aktiven Gruppierungen ermöglicht.
Die TeilnehmerInnen waren für eine Woche auf dem Emshof in Münster/ Telgte untergebracht und haben die zweite Woche auf dem Hof des Billerbecker Hanf- und Sonnenblumenlabyrinths verbracht.
Die Projektidee geht auf eine langjährige Kooperation zwischen dem Verein VIA e.V., Verein für internationalen und interkulturellen Austausch, und der Gandhi Peace Foundation mit Hauptsitz in Delhi zurück. In Zusammenarbeit mit Zwischenzeit e.V. wurde an der Konzeption und Durchführung des Projektes gearbeitet.
Die Teilnehmenden der rund 20-köpfigen indisch-deutschen Gruppe (jeweils zehn) können als MultiplikatorInnen verstanden werden, welche die behandelten Themen Freihandel und Globalisierung, Fairer Handel und alternative Produktionsstrukturen, Nachhaltigkeit und Geschlechtergerechtigkeit in ihre Praxis der sozialen Arbeit mit einfließen lassen können. Neben gemeinsamen Aktivitäten und Diskussionen wurde die Möglichkeit gegeben, Organisationen, Verbände und Vereine aus Münster kennen zu lernen, die im Bereich Nachhaltigkeit, Umwelt und Ressourcenschutz arbeiten.
Die Vorbereitung und Organisation des Projekts erfolgte im Rahmen eines interdisziplinären Teams, welches sich aus MitarbeiterInnen des pädagogischen, germanistischen und ethnologischen Fachbereichs zusammensetzte. Alle MitarbeiterInnen waren bereits in Indien und haben verschiedenste soziale Projekte und Bewegungen vor Ort kennen gelernt. Die Heterogenität der Erfahrungshorizonte der MitarbeiterInnen dieses Projektes ermöglichte es, Themen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, Hintergründe zu beleuchten und voneinander zu lernen.
Der Austausch bestand aus drei Bausteinen:
1. Workshops und Aktivitäten zu den o.g. Themenbereichen mit Diskussionen zwischen den Teilnehmenden und Einbeziehung von ExpertInnen/ReferentInnen aus den Bereichen nachhaltige Entwicklung und Globalisierung
2. Besuch von und Austausch mit verschiedenen Organisationen, Initiativen und Verbänden aus Münster; Kennen lernen konkreter Projekte zum Erlernen von Umwelt- und Ressourcenschutz
3. Evaluation der Maßnahme und Erstellung einer Dokumentation
Fotos zum Projekt
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